Zum Tag des Baumes 2019

Pflanzung einer Flatterulme bei den Heimattagen in Winnenden

Der Himmel strahlte sein schönstes Blau zur Pflanzung des Baums des Jahres bei den Heimattagen in Winnenden, den die SDW Rems-Murr und die Stadt Winnenden dieses Jahr gemeinsam veranstalteten.

 

Gründlich vorbereitet hatte sich der Erste Bürgermeister der Stadt Winnenden, Norbert Sailer, um den Baum des Jahres 2019 den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern seiner Stadt vorzustellen. Als Auewald-Baumart liebe die Flatterulme feuchte Standorte und sei deshalb hier am Zipfelbach geradezu ideal. Als Kommunalpolitiker sei für Ihn aber auch die Eigenschaft der Flatter-Ulme interessant, die auch das trockenwarme Stadtklima gut aushalte. Und sei  tolerant gegenüber Luftverschmutzung, Streusalz und Bodenverdichtung - alles Eigenschaften, die ihr auch ein Überleben als Stadtbaum sicherten.

 Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.

(Aleksej Andreevic Arakceev)


Wichtig, so der Vorsitzende der SDW Rems-Murr, Dr. Gerhard Strobel, dass die Flatterulme überhaupt gefördert und gepflanzt werde, denn sie sein ein bei uns bestandsgefährdeter Baum. Zwar komme sie im Oberrheintal und vor allem in Osteuropa noch häufiger vor, im Rems-Murr-Kreis hätten seine Recherchen ergeben, dass offenbar keine einzige Flatterulme dokumentiert sei. "Damit wird die Stadt Winnenden heute zur Vorreiterin zur Rettung der Flatterulme in der Region," unterstreicht Strobel. Und mit Blick auf den Winnender Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth fügte er schmunzelnd hinzu, dass die Flatterulme ja schließlich ein Baum der HartHolz-Aue sei.

Fotos: Hans Schmid / SDW Rems-Murr
Fotos: Hans Schmid / SDW Rems-Murr

Um die kleinen Akteure in der Zuschauerschar nicht allzulange auf die Folter zu spannen, wurden die Ansprachen kurz gehalten, um den Baum bald auf sein schönes Dasein am Zipfelbach vorzubereiten. Geschäftig langten die kleinen Baumpflanzer zu großen Schaufeln und unterstützten die Pflanzung mit Feuereifer.

 

Bei solch tatkräftiger Hilfe dauerte es nicht lange bis die Erinnerungstafel durch Bürgermeister Sailer festgeschraubt werden konnte.

 

Und dann wurde bei Butterbrezeln und Getränken die erste Flatterulme im Rems-Murr-Kreis gebührend gefeiert!


Bürgermeister Norbert Sailer (links) und Dr. Gerhard Strobel