SDW-WeihnachtPresseTermin 2014

Weihnachtsbäume von hier!  Die SDW lud zum Pressetermin nach Sulzbach an der Murr


"Es grünt so grün …" und trotzdem steht uns Weihnachten gerade mal in eineinhalb Wochen vor der Haustür. Wohl dem, der vorgesorgt und seinen Weihnachtsbaum rechtzeitig besorgt hat. In diesem Jahr stellt die SDW den Familienbetrieb Scheub und Deschner vor, der in Sulzbach-Siebersbach seinen Sitz und im Schwäbischen Wald und im Odenwald seine Weihnachtsbaumflächen hat.

Rund 50 Jahre gibt es nun bereits den Christbaumbetrieb Scheub in Siebersbach im idyllischen Lautertal – mitten im Schwäbischen Wald. Heute wird der Betrieb von Hermann Scheub und seinem Schwiegersohn Bernd Deschner geleitet. „Ein halbes Jahrhundert Weihnachtsbaum-Produktion, diese Erfahrung kommt dem Kunden direkt zugute“, so SDW-Kreisverbandsvorsitzender Dr. Gerhard Strobel beim traditionellen WeihnachtPresse-Termin der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald am 12. Dezember 2014, „durch die langjährige Erfahrung bei der Weihnachtsbaum-Aufzucht, aber auch durch jahrelange Erfahrung mit den speziellen Wünschen der Kunden.“

Hermann Scheib blickt zurück auf die Entwicklungen am Weihnachtsbaum-Markt: „Begonnen hatte alles mit klassischen einfachen Fichten. Später in den 70ern ging der Trend zu Blaufichten, der bis heute ihre Anhänger hat, wenn auch nur in geringem Umfang. In den 80er Jahren wurden zunehmend Nordmanntannen von den Kunden verlangt. Dieser Trend hält bis heute an und stellt den Hauptanteil der von uns verkauften Bäume.“

Auf den Kundenwunsch abgestimmt, bestehen die Scheib’schen Weihnachtsbaumkulturen aus rund 90 Prozent Nordmannstannen und zehn Prozent Blaufichten. Wegen ihrer Haltbarkeit, ihren unverkennbar dichten, festen und langen Nadeln, der intensiv-grünen Farbe und ihres typischen Tannendufts sind die Nordmanntannen beim Konsumenten sehr beliebt. Die meisten der Bäume kommt direkt aus der Umgebung von Siebersbach im Schwäbischen Wald, ein kleinerer Teil wird im Norden Baden-Württembergs im Odenwald erzogen und nach fünf bis acht Jahren geerntet. In jedem Fall sind es Bäume der kurzen Wege mit einer viel besseren CO2-Bilanz als bei Bäumen, die durch halb Europa transportiert werden. Mit einem Besuch bei Scheubs oder einem der zahlreichen anderen Christbaum-Erzeuger im Schwäbischen Wald wird nicht zuletzt die regionale Wirtschaft unterstützt und die wichtige Landschaftspflege auch.

Dass die Weihnachtsbaum-Kulturen bei den Scheubs nie nur „G‘schäft“ war, das merkt man Hermann Scheub bei der Besichtigung der Bäume an. „Andere machen einen Sonntags-Spaziergang, ich gehe in meine Christbaum-Kulturen und sehe dort nach dem Rechten“, so Hermann Scheub schmunzelnd, „ immer mit einer Rebschere in der Tasche, um hier und da die Bäume zurecht zu schneiden.“ Es sei sein liebstes Hobby, so der Fachmann, und deshalb mag man hinzufügen: „Mit Liebe und Leidenschaft erzeugt.“


Und so geht es im zwölften Jahresmonat bei den Scheubs immer richtig rund. Als typischer Familienbetrieb sind in der Vorweihnachtszeit alle Familienmitglieder im Dauereinsatz, sei es beim Schneiden der Bäume, sei es beim Verkauf direkt auf ihrem Hof in Siebersbach oder sei es in der gemütlichen Wohnküche, wo Ingrid Scheib die Weihnachtsbaumkunden mit Glühwein, Punsch und ihrem köstlichen Apfelbrot verwöhnt.

 Bei ganz erfahrenen Scheub-Kunden kommt es dann schon einmal vor, dass der Ehegatte sich bei Ingrid Scheub einen Punsch gönnt, während die Gattin sich von Hermann Scheub in aller Ruhe einen passenden Baum präsentieren lässt. Das entspannt die Vorweihnachtshektik dann doch mitunter nämlich ganz enorm.

Jahresprogramm 2015 der SDW-Rems-Murr

"Zum dritten Mal fassen wir unser SDW-Jahresprogramm in einem übersichtlichen Flyer zusammen", präsentierte Dr. Strobel die druckfrische Broschüre. War 2014 das Jahresmotto „Wild auf Wald!“ so steht 2015 das 25jährige Jubiläum des SDW-Kreisverbands Rems-Murr im Mittelpunkt. Am 2. April 1990 konstituierte sich in der Stadtbücherei Murrhardt ein neuer Kreisverband der landes- und bundesweit organisierten Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Seither kommt er bei Pflanzaktionen, waldpädagogischen Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit seiner gewählten Aufgabe nach, die Menschen für die Wichtigkeit, die Aufgaben, Funktionen und Schutzbedürftigkeit des Ökosystems Wald zu sensibilisieren.

Astrid Szelest, die stellvertretende SDW-Kreisverbandsvorsitzende stellte den Veranstaltungskalender vor:

Die SDW bietet über das ganze Jahr Wald-Veranstaltungen an, die sich an Waldfreunde, an Familien, zu einem Großteil an Kinder richten. 2015 umfasst der Veranstaltungskalender umfasst 21 Termine. Dazu kommen drei individuell buchbare Angebote: ein Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs und eine Fortbildung, die sich an Lehrkräfte wie Erzieher/innen wendet und mit Wald statt Web überschrieben ist. Ebenso individuell kann das neue WaldMobil Ostalb | Schwäbischer Wald gebucht werden, das 2014 erstmals in unserer Region an den Start ging und vielen Besuchern der Landesgartenschau in Gmünd bereits vorgestellt werden konnte. Das Waldmobil kann durch ausgebildete (zertifizierte) Waldpädagogen, Wildnispädagogen und Naturparkführer gemietet werden kann, die es für ihre Veranstaltungen nutzen können.

 

Das Jahresprogramm wird abgerundet durch eine Reihe von Wald-Erlebnisterminen mit Schulen, Hortkindern oder Kindergärten. Die SDW Rems-Murr kooperiert in diesen Projekten eng mit Backnanger Schulen und Horten. Fachliche Partner sind die Wildnisschule WildnisWissen und der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald, seit 2014 das Erfahrungsfeld der Sinne - Eins+Alles in der Laufenmühle bei Welzheim. Alle Veranstaltungen werden abgestimmt mit der Forstbehörde des Rems-Murr-Kreises, die einige Veranstaltungen mit eigenem Personal unterstützt.

 

Weitere Themen des Pressegesprächs

Baum des Jahres 2015 - Der Feldahorn

Forstdirektor a.D. Helm-Eckart Hink, stellvertretender Vorsitzender der SDW-Kreisverbands Rems-Murr und ehemaliger Leiter des Forstamts Backnang, umriß die Eigenschaften des Feldahorns, der diesen Herbst zum Baum des Jahres 2015 gewählt worden ist:

 

Der Baum des Jahres wird am 24. April 2015, anläßlich des Tag des Baumes, in Weissach zusammen mit Bürgermeister Ian Schölzel gepflanzt werden.


2015 - Das Internationale Jahr des Bodens

Waldpflege ist Bodenschutz – SDW Rems-Murr fordert zum „Internationalen Jahr des Bodens“  ernsthafte Anstrengungen zur  Erhaltung des „Menschheitserbes Boden“.

 

Boden ist Leben! 

Boden ist nicht vermehrbar! 

Boden, die dünne Haut der Erde, wird weltweit in erschreckendem Ausmass unwiederbringlich zerstört!

Deshalb wurde das Jahr 2015 durch die Vereinten Nationen (UN) zum Internationalen Jahr der Böden erklärt, denn Boden ist wie Wasser und reine Luft eine begrenzte Ressource, die überall - weltweit - gefährdet ist.

Wussten Sie, dass es etwa 2.000 Jahre dauert, bis aus dem jeweiligen Ausgangsgestein 10 cm an humosem, fruchtbarem Boden wird? Dass Deutschland aktuell im Mittel 15 cm Boden in 100 Jahren verliert, etwa 75 Mal so viel wie zeitgleich entstehen kann?

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