18 Städte und Gemeinden und der Rems-Murr-Kreis sind bei der SDW Rems-Murr e.V. Mitglieder und geben damit ein klares Statement für Ihren Wald und die Waldpädagogik als praktische Umweltbildung ab.
Bei den Gründungsmitgliedern unter ihnen jährte sich diese Mitgliedschaft 2020 zum 30. Mal. Deshalb ehrte der SDW-Kreisverband diesen treuen Mitgliederkreis jeweils symbolisch mit einem Baum.
Diese Bäume werden nun 2022 in einer Pflanzaktion in den Kommunen gepflanzt.
Schweres Gerät ließ Bürgermeister Raimon Ahrens für die Pflanzung einer stattlichen Hainbuche auffahren:
Zuerst waren da die Mannen vom Bauhof, die den Baum fachgerecht in Stellung brachten. Und dann rückte die fleißige Truppe vom Kindergarten Rudersberg-Oberndorf an und brachte nicht nur Schäufelchen, sondern gleich zwei Bagger samt kundigen Fahrern mit.
Da geriet die Rede des Bürgermeisters beinahe zur Nebensache, der sich als fachkundiger Waldkenner und -freund erwies: 32 Jahre sei Rudersberg schon treues SDW-Mitglied - wie es sich für eine Gemeinde im Schwäbischen Wald gehöre, ließ er sichtlich stolz verlauten.
Ein fröhliches einstudiertes Lied, und dann ...!
Endlich durften die zwei Baggerfahrer und ihre fleißigen Mit-Helfer loslegen, dass die Erde nur so spritzte.
Irgendwann schließlich bedurfte es der Erinnerung der Erzieherinnen, dass die Gemeinde Rudersberg ja auch noch ein zünftiges Butterbrezel-Vesper bereit halte ...
"Eine Aspe für Aspach", wünschte sich Bürgermeisterin Sabine Welte-Hauff zum 50. Jubiläum des Jahrs, in dem aus den Ortschaften Großaspach, Kleinaspach, Rietenau und Allmersbach am Weinberg die Gemeinde Aspach gegründet wurde. Da eine Aspe, auch Zitterpappel, nun ein in Baumschulen ungewöhnlicher Baum und schwer zu beschaffen ist, setzten Bauhofleiter Patrick Rieder und Wirtschaftsfördererin Ruth Deichmann wirklich alle Hebel in Bewegung, um diesen Wunsch zu erfüllen.
Da stand sie nun und harrte dem emsigen Schaffen der Kinder des Kindergartens Ulrichstraße, allesamt Mädels an diesem Morgen, die den Baum sicher in die Erde brachten und ihn sorgfältig angossen. Mit Unterstützung der Erzieherinnen und den wackeren Mannen des Bauhofs ragte Aspachs Wappenbaum schließlich kerzengerade in den Morgenhimmel.
Einen "großen Bahnhof" konnte der Alfdorfer Bürgermeister Ronald Krötz bei der Baumpflanzaktion beim Kindergarten in Alfdorf-Vordersteinenberg begrüßen, denn außer den aktiven Kindern und Erzieherinnen waren Eltern, Gemeinderäte, Pressevertreter Gemeindebedienstete und Zaungäste zu der kleinen Feier gekommen.
Nicht nur die Feiergesellschaft, auch der Baum war etwas besonderes: Der Kindergarten hatte sich eine Mispel (Mespilus germanica) ausgesucht, obgleich kaum einer der Anwesenden
jemals einen solchen Baum gesehen, geschweige denn seine Früchte gekostet hatte.
"Das Geheimnis ist", so Dr. Gerhard Strobel bei seiner Ansprache, "dass die an eine Kartoffel erinnernde Mispel-Frucht roh kaum gegessen werden kann. Um eine mürbe Delikatesse zu werden, muß sie vorher einem kräftigen Frost ausgesetzt sein." Wie aus der Pistole geschossen kam die ungeduldige Frage: "Und wie lange müssen wir noch warten, bis der Baum endlich Früchte trägt?"
Ein Walnußbaum zum 30. SDW-Jubiläum der Gemeinde Korb. "Der passt doch zur Waldbande, dem vereinsgetragenen Waldkindergarten auf dem Hanweiler Sattel," dachte sich Bürgermeister Jochen Müller. An diesem schönen Mittwochmorgen überreichte er das eigens angefertigte Baumschild feierlich an die Vereinsvorsitzende Sabine Jenner. Die Waldbanden-Kinder sorgten mit einem fröhlichen Lied und ihrer unbändigen Lebensfreude für den passenden Rahmen. Gleich danach waren die Kids mit ihren kunterbunten Gießkännchen so heiß auf das Angießen der Walnuß, dass sie dabei ganz vergaßen, dem Baum zu allererst einmal den notwendige Boden unter die Wurzeln zu baggern. Natürlich wurde das alsbald nachgeholt. Vielleicht wissen die Kids aber auch zu genau: Mit nassem Boden matschelt es sich noch viel schöner!
Hoch über der Rems und ganz in der Nähe der Weinstädter Landmarke "Birkelspitze" steht seit dem 30. März 2022 eine stattliche Rotbuche - Baum des Jahres 2022.
"Wir haben uns im Vorfeld gemeinsam Gedanken gemacht, welcher Baum zu diesem Standort passen würde“, sagt Oberbürgermeister Michael Scharmann. Staunässe wäre nichts für solch einen Baum. Da sie aber auf einer Anhöhe "thront", kann sich als Solitär ausbreiten und eines Tages mal über 30 Meter hoch werden.
"Bis sie so groß ist, kann das noch hundert Jahre dauern", so SDW-Vorsitzender Dr. Gerhard Strobel, "aber einen Baum zu pflanzen ist ja immer ein Zeichen des Glaubens an die Zukunft." Und was wäre passender in belastenden Zeiten von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg.
In den frisch ausgewiesenen "Landschaftspark Höllachaue" im idyllischen Dreieck zwischen Leutenbach, Nellmersbach und Weiler zum Stein führte die vierte Baumpflanzaktion 2022.
"Wir haben uns für die Rotbuche, einen der wichtigsten Laubbäume in unseren Wäldern und Baum des Jahres 2022, entschieden", erklärte Bürgermeister Jürgen Kiesl in seiner Ansprache. Ganz entzückt war er von seinen jüngsten Mitbürgern, den Kindern des Naturkindergartens. Die sorgten mit einem flotten Lied für den passenden Auftakt, bevor die stattliche junge Buche richtig Boden unter die Wurzeln bekam.
Bürgermeister Kiesl und Dr. Gerhard Strobel (SDW) griffen zu den Schaufeln, wurden aber flugs von den schaffigen Kids in den Schatten gestellt, die eindrücklich bewiesen, dass man nicht groß sein muss, um mit großen Schaufeln erfolgreich umzugehen.
"Einen Bienenbaum für das Grüne Klassenzimmer" hatte sich die Grundschule Großerlach gewünscht. Diesen Baum hatte die Gemeinde anlässlich ihrer 30jährigen SDW-Mitgliedschaft zum Geschenk bekommen und an die Schule weiterverschenkt. Hintergrund ist, dass sich die Grundschule Großerlach zur Naturpark-Schule zertifizieren lassen möchte und das "Grüne Klassenzimmer" ein wichtiger Baustein auf diesem Weg ist. Im Sommer 2021 wurde es unter anderem mit einem Pavillon für's "Lernen in der Natur" seiner Bestimmung übergeben.
Um das Klassenzimmer auch wirlich "grün" zu gestalten, braucht es natürlich unbedingt Bäume. Und deshalb krempelten sich die Grundschüler/innen voller Tatendrang die Hemdsärmel hoch und griffen zu den großen Spaten und Gießkannen, um ihren Bienenbaum einen angenehmen Empfang zu bereiten.
Bürgermeister Christoph Jäger klärte die Kinder mit einem Augenzwinkern über den Namen des Bienenbaums auf: "Er ist auch unter dem Namen "Honigesche" bekannt - allerdings auch als "Samthaarige Stinkesche", was für schallendes Gelächter sorgte . Aber das Wichtigste ist doch, dass die Bienen auf den Neuankömmling abfahren!
Es war eine Win-Win-Winnenden-Veranstaltung für alle: Anläßlich des 30. SDW-Mitgliedsjubiläums hatte die SDW Rems-Murr der Stadt Winnenden einen Baum gespendet.
Oberbürgermeister Hartmut Holzwart freute sich dass an dieser Baumpflanzaktion anlässlich des Tags des Baumes so viele mitwirkten: Die Grundschule Hertmannsweiler, der Bürgerverein, die Stadtverwaltung und vor allem Kinder der Grundschule.
"Wir haben uns für eine Eßkastanie entschieden," gab der Oberbürgermeister bekannt. Die sei nicht mit der Roßkastanie zu verwechseln, beschere sie doch eines Tages den Kindern leckere Früchte, die man essen kann: Maronen!
Der Vizevorsitzende des Bürgervereins, Pfarrer Hans-Peter Weiß-Trautwein, unterstrich in seiner Ansprach den Symbolcharakter des Bäume-Pflanzens, ein Wirken zum Wohle der nächsten Generationen und insofern nachhaltig im besten Sinne.
Gar nicht symbolisch, sondern tatkräftig griffen die anwesenden Stadträte zur Schaufel und pflanzten den Prachtbaum an seiem neuen Standort. Die wichtigsten Akteure aber waren die fleißigen Kinder mit der Gießkanne, die daran dachten, dass auch ein Baum nach so einer anstrengenden Aktion erst einmal Durst hat.
Anlässlich des Tags des Baumes lud der Backnanger Oberbürgermeister Maximilian Friedrich die Stadträtinnen und Stadträte, die Forstverwaltung, die SDW Rems-Murr und einige seiner städtischen Mitarbeiter/innen zu einer großen Pflanzaktion in den Größewald. Vor dem Hintergrund des Klimawandels mit immer warm-trockeneren Bedingungen sollen hier heute Baumarten eingebracht werden, die mit diesen Bedingungen besser fertig werden, so der Oberbürgermeister.
Uli Häußermann, stv. Leiter des Kreisforstamts, stellte sie vor: Stieleiche, Hybridnußbaum und Flatterulme. Sein Team hatte die Pflanzfläche akribisch vorbereitet und sogar jedes Pflanzloch farblich nach Baumarten gegliedert gekennzeichnet. "Zwar arbeiten wir am liebsten mit natürlich verjüngten Bäumen, da deren Wurzelwerk sich am besten an den Boden anpasst", so Uli Häußermann, "aber in diesem Fall ist die Anreicherung mit klimastabilen Bäume sinnvoll".
Motiviert bis in die Haarspitzen griffen die Stadtvertreter zum Spaten, um mit Ihrem Einsatz einen Beitrag dazu zu leisten, dass auch unsere Kinder und Enkel noch vielfältige und intakte Wälder vorfinden werden.
Am 15. März 2022 gab die Stadt Welzheim mit der Pflanzung einer stattlichen Buche, dem Baum des Jahres 2022 - im Stadtpark Welzheim den Auftakt der diesjährigen SDW-Pflanzaktionen in den Rems-Murr-Kommunen - unter tatkräftiger Mitwirkung von Bürgermeister Thomas Bernlöhr.
"Sie soll eines Tages die Douglasie in der Nachbarschaft ersetzen, um deren Gesundheit es nicht zum Allerbesten bestellt ist," so der Bürgermeister. "Buche und Tanne sind die ursprünglichen Hauptbaumarten im Schwäbischen Wald", weiß der SDW Vorsitzende Dr. Gerhard Strobel. "Deshalb halten wir es für ein schönes Symbol, hier in unmittelbarer Nähe des Welzheimer "Tannwalds" zu dieser unverzichtbaren heimischen Baumart zu stehen, auch wenn Sie hier und da merklich unter der zunehmenden Trockenheit leidet." Von den Bauhof-Mitarbeitern wurde sie deshalb mit bestem Pflanzsubstrat ausgestattet und ein großer Bewässerungstank mit frischem Wasser stand bei der Pflanzung auch schon parat.