Wie bei einem anderen Unternehmen auch, besteht auch beim Wald ein Interesse daran, diesen in einer Inventur zu erfassen, zu messen, in seiner Qualität der Erfüllung der vielfältigen Waldfunktionen zu bewerten. Eine wiederholte Inventur läßt beim Wald überdies zu, Aussagen zum Holzzuwachs und zu den Veränderungen seiner Eigenschaften, zum Gesundheitszustand etwa, zu machen.
Der Wald in Deutschland wurde 2014, nach 1997 und 2002 nun zum dritten Mal im Rahmen einer Bundeswaldinventur aufgenommen. Die Bundeswaldinventur liefert nach einem deutschlandweit einheitlichen Erhebungsverfahren Daten über den Zustand der Wälder an festgelegten Stichprobenpunkten. Dieser großräumige, statistisch abgesicherte Datenpool steht Politikern, Forstleuten und Waldbesitzern gleichermaßen als Informations- und Entscheidungsgrundlage zur Verfügung.
[In den Jahren 2021/2022 werden die Aufnahmen für die Bundeswaldinventur 2022 durchgeführt. Mit den Ergebnissen ist 2024 zu rechnen.]
Insgesamt wachsen in Deutschland rund 90 Milliarden Bäume - vom jungen Bäumchen bis zur mächtigen Eiche. Natürlich kann nicht jeder einzelne vermessen werden, dafür gibt es Stichproben aus bundesweit 60 000 Messpunkten, von wo aus 420 000 Bäume vemessen wurden.
Dafür waren 2011 und 2012 rund 60 Inventurtrupps mit wasserdichten Laptops und Maßbändern unterwegs und prüften 150 Merkmale:
Wie viele Bäume stehen im Umkreis? Wie dick ist der Stamm, wie sieht die Krone aus? Was wächst am Boden? Liegen abgestorbene Äste und Stämme herum, in denen Pilze oder Insekten leben können?
(Quelle: ForstBW.de)
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