Wald- und Wildnisprojekt Janusz-Korczak-Schule

Zum Jahresabschluß Spaß und Stockbrot

Stimmungsvoller hätte der Jahresabschluß des Wald- und Wildnisprojekts kaum sein können: ein sonniger Sommermorgen, Vogelgezwitscher und spannende Walderlebnisse im Welzheimer Tannwald. Und zur Belohnung auch noch Stockbrot-Backen am Lagerfeuer.

Über ein Schuljahr waren die Schülerinnen und Schüler der Janusz-Koczak-Schule im Wald unterwegs. Wurden einmal monatlich draußen unterrichtet. Das Klassenzimmer wurde gegen den Wald eingetauscht. Unglaublich wie schnell sich die jungen Menschen im Welzheimer Wald wohl gefühlt haben. Gemeinsam mit den Wildnispädagogen Matthias Kitzmann und Gunther Dommel von der Wildnisschule Wildniswissen sind sie in die Geheimnisse der schwäbischen Wildnis eingetaucht. Eine Laubhütte bauen, in der man eine Nacht in der Wildnis überstehen kann. Schalen und Löffel mit Glut aus Holz brennen. Wissen, welche Kräuter und Pflanzen gegessen werden können. Und auch die Freiheit in dieser ungegwohnten Lernatmosphäre genießen. Das fühlt sich nicht an wie Schule, ist es aber. Die Wildnispädagogen setzen gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern den Bildungsplan um. Nicht im Klassenzimmer, sondern im Wald.

 

Beim Abschlussfest des ersten Jahres waren die Gruppen im Wald unterwegs und haben gemeinsam für das Gelingen des Waldfestes beigetragen. Es wurde Holz gesammelt für die Feuer, Stockbrotteig vorbereitet und der Rahmen gestaltet.

 

Jede Klassenstufe hat in einem Waldtheater-Stück das Schuljahr Revue passieren lassen. Einige Rätsel waren dabei. Es wurde viel spekuliert und gelacht.

 

Danach brutzelte am Feuer leckeres Stockbrot. Viele Schüler/innen wollten gar nicht heim. Ein schöner Abschluss für das erste Projektjahr.

 

Auch im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Janusz-Korczak-Schule wurde das Wald- und Wildnisprojekt in einem Klassenhimmer präsentiert. Dank der finanziellen Unterstützung der Baden-Württembergstiftung, dem Lions-Club Welzheim/Schorndorf und von Haller Löwenbräu geht es ab September weiter. In den kommenden zwei Jahren wird das Projekt ausgebaut und an der Schule etabliert. Nachhaltigkeit im besten Sinne!