Sand - eine endliche Natur-Ressource

Die "Sanduhr" läuft ab ...  (© Foto: Dr. G. Strobel)
Die "Sanduhr" läuft ab ... (© Foto: Dr. G. Strobel)

Sand - denken wir dabei an Strände? Oder auch an die großen Sandwüsten der Erde? Oder an den im Sandkasten der Kinder?

Kaum bekannt ist, dass Sand ein zunehmend knappes Gut wird, da Sand nach Luft und Wasser das weltweit meist genutzte Material ist: Gebäude aus Beton und Straßen sind wahre "Sandfresser". Glas und Computerchips sind "aus Sand gebaut". Aber auch in Wasch- und Reinigungsmitteln, Kosmetika und sogar Zahnpasta und Weinen ist Sand einer der Inhaltsstoffe.

15 Milliarden Tonnen Sand werden jedes einzelne Jahr weltweit verbraucht und der Verbrauch steigt jährlich an.

Dabei ist Sand noch viel knapper als gedacht. Die in Sand- und Kiesgruben ausgebeuteten Vorkommen sind weitgehend erschöpft. Sandgewinnung aus Flüssen und Meeren ist mit gravierenden ökologischen Nebenwirkungen verbunden.

Wüstensand ist wegen seiner vom Wind abgerundeten Form für die Beton-Herstellung oder die Aufschüttung von Inseln (z.B. Emirat Dubai, Singapur) schlicht ungeeignet. So musste für das höchste Gebäude der Welt, den Burj Kalifa, eigens Sand aus Australien nach Dubai importiert um die halbe Welt verschifft werden.

Da begehrte Güter immer auch die organisierte Kriminalität anziehen, hat sich eine regelrechte Sand-Mafia beim Kampf um diese knappe Welt-Ressource etabliert.